
In manchen Bundesländern hat die Schule nun wieder begonnen und Kinder sowie Jugendliche müssen sich in den gewohnten Alltag mit Klassenarbeiten, Lernen und Unterricht einfinden. Nicht jeder Schüler jedoch ist gleichermaßen motiviert bei der Sache. Eltern fragen sich daher, ob Geschenke als Motivator sinnvoll sind und wie sie für ihre Kinder Anreize zum Lernen schaffen können. Eines ist jedoch in jedem Fall wichtig: Mit Geschenken für schulische Leistungen sollten Eltern behutsam umgehen.
Ein Geschenk darf die Motivation nicht abrupt beenden
Grundsätzlich eine gute Idee: Dem eigenen Kind wird vor einer wichtigen Klassenarbeit eine Belohnung in Aussicht gestellt. Diese wiederum ist mit dem Erreichen einer bestimmten Punktezahl oder Schulnote verbunden. Theoretisch kann eine solche Maßnahme die Motivation zum Lernen tatsächlich ankurbeln. Hat das Kind dann das gesetzte Ziel erreicht, darf es sich freuen. War das Geschenk jedoch zu groß, fallen Schüler hinterher unter Umständen in ein Motivationsloch. Auch bei Misserfolg, wenn die in Aussicht gestellte Belohnung ausfällt, kann das für Frust sowie Enttäuschung und schließlich zur Verweigerung führen. Belohnungen für gute Noten sollten daher – wenn überhaupt – eher klein ausfallen.
Der Weg ist auch in der Schule das Ziel
Möchten Eltern ihre Kinder mit Geschenken zum Lernen motivieren, sollten sie die Belohnungen nicht an einzelne Schulnoten oder Klassenarbeiten knüpfen. Besser ist es, beispielsweise das gesamte Schulhalbjahr abzuwarten und alle Noten einzubeziehen. Hat das Kind es dann geschafft, mehrere gute Noten nach Hause zu bringen, ist die Freude über die letztendliche Belohnung größer. Der erwünschte Effekt, Geschenke als Motivator zu nutzen, kann sich dann über einen sehr viel längeren Zeitraum erstrecken und die schulischen Leistungen nachhaltig verbessern.
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Foto © Vadim Andrushchenko